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Beschreibung: Aus der künstlerischen Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz entstand 1998 das sirene Operntheater, bisher Motor für 36 Projektreihen und 81 Musiktheaterproduktionen (2022). Oskar Aichinger, Akos Banlaky, Wolfgang Bauer, René Clemencic, François-Pierre Descamps, Christof Dienz, Johanna Doderer, Jury Everhartz, Brigitta Falkner, Antonio Fian, Barbara Frischmuth, Daniel Glattauer, Gilbert Handler, Lukas Haselböck, Mirela Ivicevic, Händl Klaus, Radek Knapp, Paul Koutnik, Matthias Kranebitter, Ulrich Küchl, Bernhard Lang, Klaus Lang, Periklis Liakakis, Hannes Löschel, Friederike Mayröcker, Irène Montjoye, Daniel Pabst, Hermes Phettberg, Peter Planyavsky, Hannes Raffaseder, Ratschiller & Tagwerker, Herwig Reiter, Fernando Riederer, Günter Rupp, Gernot Schedlberger, Jakob Scheid, Johannes Schrettle, Kurt Schwertsik, Willi Spuller, Walter Titz, Kristine Tornquist, Helga Utz, Simon Vosecek, Wolfram Wagner, Oliver Weber, Robert M Wildling und Jaime Wolfson haben Stücke für das sirene Operntheater geschrieben. Zuletzt entstanden sieben Kammeropern von Thomas Arzt/Dieter Kaufmann, Kristine Tornquist/Julia Purgina, Martin Horvath/Gerhard Winkler, Irene Diwiak/Margarete Ferek-Petric, Antonio Fian/Matthias Kranebitter, Dora Lux/Alexander Wagendristel und Thomas Desi/Helga Utz. Das sirene Operntheater gab Gastspiele am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Staatsopern von Athen und Kairo, auf der Musikbiennale Zagreb und spielte beim Carinthischen Sommer. 2017 erhielt das sirene Operntheater den Österreichischen Musiktheaterpreis als «Bestes Off-Theater Österreichs».
Das Ensemble, das sich als „Opernkarawane“ beschreibt, spielt und erfindet Opern so flexibel und risikofreudig, wie es in den großen Zeiten der Oper gang und gäbe war und wie es in anderen Kunstfeldern heute selbstverständlich scheint: weder notorisch alte Opern modernisieren noch neue Opern altbacken auf die Bühne bringen. Die Vielschichtigkeit des Publikums ist dabei Bestandteil des Konzeptes. Eine Erfindung des sirene Operntheaters sind die Operellen genannten Kurzopern, von denen meist mehrere an einem Abend gezeigt werden. Außerdem hat sirene einige Opernserien entwickelt mit bis zu 9 zusammenhängenden Opernabenden. 2020 präsentierte das Ensemble nach einer Reihe von Aufsehen erregenden Uraufführungen von Kammeropern mit der Kammeroper Die Verwechslung erstmalig auch einen Spielfilm im Kinoformat. 2022 bereist sirene mit Performances im Wiener Planetarium und im Jugendstiltheater kosmische Weiten.